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BOCHUM 5:5 - Architekturgeschichten der Nachkriegszeit in Stadt und Universität

Titelbild

 

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Termine und Programm

Eröffnung: 17.03.2011
Ort: 1. Etage und zentrales Treppenhaus der Universitätsbibliothek
Dauer: 17.03.2011 - 31.05.2011. Verlängert bis 30.06.2011!
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 - 24 Uhr, Samstag von 11 - 20 Uhr, Sonntag von 11 - 18 Uhr

Begrüßung

  • Dr. Erdmute Lapp, Direktorin der Universitätsbibliothek (im Ruhestand)
  • Jörg Lorenz, Leiter des Universitätsarchivs

Einführung

  • Dr. Hans H. Hanke, LWL - Westfälisches Amt für Denkmalpflege

Kontakt

 

Zur Ausstellung

Bochum 5:5 Architekturgeschichten der Nachkriegszeit in Stadt und Universität

Nachkriegsarchitektur - grau, hässlich und trostlos? Dass diese Bauten oftmals mehr zu bieten haben als pure Beton-Tristesse, versucht die Ausstellung „Bochum 5:5“ in Form zehn kleiner Architekturgeschichten der Nachkriegszeit zu zeigen.

Hauptverwaltung BVGDie Ausstellung gliedert sich in fünf Themenbereiche, anhand derer bestimmte architektonische Entwicklungen und Tendenzen der Nachkriegszeit kurz erläutert werden. Innerhalb dieser Bereiche eröffnet die Gegenüberstellung von Bauwerken aus Stadt und Universität einen differenzierten Blick auf die Architektur. Zum einen trägt diese Gegenüberstellung dazu bei, die Bauten der Ruhr-Universität aus ihrer Betrachtung im Gesamtkomplex zu lösen und ihre Qualitäten als Einzelbauwerke ablesbar zu machen. Zum anderen werden sowohl für die universitären wie für die städtischen Bauwerke auf diesem Wege unterschiedliche planerische Herangehensweisen sichtbar und verschiedene architektonische Lösungen nachvollziehbar.

Viele Bauten der Nachkriegsmoderne fristen heute ein Schattendasein oder sind sogar vom Abriss bedroht. Die Ausstellung „Bochum 5:5“ möchte dazu anregen, den eigenen Blickwinkel auf diese Architektur zu verändern und deren Bewertung neu zu überdenken.

Die Architektur der Nachkriegsmoderne ist, bedingt durch veränderte wirtschaftliche und funktionale Anforderungen, vor allem geprägt durch zahlreiche Experimente mit Konstruktionen und Tragwerken, aber auch durch Experimenten in Element- und Fertigteilbausystemen. Entsprechend dem neuen Leitbild der verdichteten Stadt entstand zudem eine Vielzahl an mehrgeschossigen Hochbauten, die viele Stadtbilder prägten. Viele Architekten folgten der Vision, diese Gebäude je nach aktuellem Bedarf umbauen oder ergänzen zu können. Besonders sinnvoll erschien dies nicht nur im Hochschulbau, sondern vor allem im Bereich des Wohnungs- und Bürohausbaus.

MichaelkircheDie Entwicklungen in Bezug auf das verwendete Material tendierten zum Ungeschliffenen, Kompakten und Elementaren, was auch dem internationalen Trend entsprach. Ausdruck fand diese Entwicklung in der Verwendung von schalungsrauem Beton, rahmenlosen Verglasungen, lasierten Holzverschalungen, Waschbetonplatten und ungestrichenem Kalksandstein und das sogar im Bereich des Sakral- und Theaterbaus.

Ein weiteres Leitmotiv der Architektur der Nachkriegszeit war das Gestalten mit kubischen, zylindrischen, polygonalen oder auch völlig freiplastischen Grundrissen und Volumina, die den Baukörpern fast schon skulpturale Qualität verliehen.

Die Ausstellung des Universitätsarchivs Bochum wurde von Alexandra Apfelbaum, M. A., konzipiert und ist ab dem 17. März im zentralen Treppenhaus Universitätsbibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Informationen zur Ausstellung: Universitätsarchiv Bochum – 0234/32-22333 archiv@rub.de


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