BLICKWINKEL
Fotografien aus Bochum von Christian Nielinger & Martin Steffen

Am Donnerstag, dem 25. April 2019 um 18 Uhr findet die Eröffnung der Ausstellung "BLICKWINKEL" in der Universitätsbibliothek Bochum auf Etage 1 statt.
Christian Nielinger und Martin Steffen, zwei bekannte Fotografen der Region, zeigen 40 großformatige Arbeiten: Menschen und Orte Bochums, fernab von Ansichtskarten-ästhetik und touristischen Klischees.
Mit dem Blick des Künstlers haben sie sich auf den Weg gemacht, die Stadt neu zu entdecken, ihre kleinen und großen Geschichten zu erzählen und ihre ungewöhnlichen Orte zu zeigen.
Zur Eröffnung spricht René Wynands von "Oktober Kommunikationsdesign".
Dauer
25. April - 30. Juni 2019
Öffnungszeiten
MO-FR 8 - 20 UHR I SA 10 - 20 UHR I SO 10 - 18 UHR
Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung
Bochum versteckt sich. Eine der großen Städte in Deutschland ist eher unscheinbar. Wer durchfährt, quert Lärmschutzwände und Straßenschluchten. Sieht auf Halden, Industrieanlagen, Verkehrslandschaft.
Bochum hat keine Silhouette, keine Skyline.Die Stadt ist vor allem Fläche. Grün und ausgedehnt erstreckt sie sich fünfundzwanzig Kilometer von West nach Ost, vom Süden in den Norden fast zwanzig.
Bochum fehlt das Bild von sich. Man schaut hier am Spiegel lieber vorbei.
Bochum duckt sich weg, eine Stadt mit schlechten Nachrichten: Nach Bergbau und Schwerindustrie ist dann auch noch Schluss mit Handyfertigung oder der Autofabrik – noch ein Strukturbruch.
Dabei ist Bochum so viel mehr; eine Stadt der tausend Bilder, eine Großstadt des Wandels und der Chancen: 55.000 Studierende, sieben Hochschulen, Kulturstadt. Eine Stadt zum Ausgehen, bunte Stadt, helfende Stadt, Stadt der guten Arbeit. Immer noch.
Früher war Bochum vor allem ein Standort großer Industrie. Jetzt ist Bochum mehr. Großstadt im Westen. Auf dem Weg.
Zwei Fotografen haben Bochumer Bilder gesucht. Wie die Stadt heute lebt und tickt, rund um die Uhr. Und wie Bochum wirklich ausschaut: Natur, Architektur, Menschen. Der Blick in den Spiegel zeigt, Bochum muss sich nicht verstecken.
Text: Christoph Schurian
Presse
WAZ vom xx.x.2019