Rethinking Russia

Termine und Programm
Start der Veranstaltungsreihe:
11.12.2014, 18 Uhr, Etage 1, Raum 09
Ort:
Etage 1, Raum 09
Eintritt ist frei
Begrüßung:
Dr. Erda Lapp, Direktorin der Universitätsbibliothek
Prof. Dr. Mirja Lecke, Seminar für Slavistik / Lotman-Institut für russische Kultur
11.12.2014, 18 Uhr
Vortrag: The Aesthetics of War. The New Visual Culture in the Conflict between Russia and the Ukraine
von Alexander Morozov (Moskau), Chefredakteur der Online-Zeitschrift "Russkij Zhurnal"
7.1.2015, 16 Uhr
Vortrag: Feindbilder in (post)sowjetischen politischen Karikaturen
von Dr. Natalia Skradol (Universität Sheffield)
14.1.2015, 16 Uhr
Vortrag: Conservative Political Culture and Neoliberal Cultural Policy in Today's Russia
von Dr. Alexander Bikbov (Lomonosov-Universität Moskau)
28.1.2015, 16 Uhr
Vorführung: "Die Moskauer Prozesse". Ein Film von Milo Rau (2014)
Vor Beginn der Filmaufführung spricht Dr. Ekaterina Degot, Kunsthistorikerin und Kuratorin aus Moskau, seit Dezember 2013 Künstlerische Leiterin der Akademie der Künste der Welt in Köln.
Nach der Aufführung findet eine Diskussion über den Film mit Frau Degot statt.
Kontakt:
Dr. Anne Hartmann, Seminar für Slavistik / Lotman-Institut für russische Kultur an der Ruhr-Universität Bochum
Gisela Ogasa, Universitätsbibliothek, Tel. 0234 - 322 7354
Zu den Veranstaltungen
Rethinking Russia
Eine Veranstaltungsreihe des Seminars für Slavistik / Lotman-Instituts für russische Kultur in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Bochum und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde
Durch die politischen Ereignisse der letzten Monate und insbesondere durch den Konflikt in der Ostukraine ist Russland erneut in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten. Dabei wirken viele Versuche von Politikern und Journalisten, das Vorgehen und die Verlautbarungen Russlands zu erklären, eher ratlos. Zeugt das Verhalten Russlands von einem Rückfall in die alten Denkmuster des Kalten Krieges? Werden für die heutigen Zwecke überkommene Feind- und Selbstbilder reaktiviert? Oder wird versucht, ein verändertes Image international zu verankern, für dessen Inszenierung neue politische und mediale Technologien zum Einsatz kommen?
Das Seminar für Slavistik / Lotman-Institut für russische Kultur der RUB führt gemeinsam mit der Universitätsbibliothek und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde eine Veranstaltungsreihe durch, um verschiedene Facetten des heutigen innen- und außenpolitischen Auftretens Russlands vorzustellen und kritisch zu beleuchten. Neben der offiziellen Selbstpräsentation werden auch Anzeichen einer neuen Protestkultur in Russland thematisiert, die alternative Bilder der russischen Gesellschaft vermitteln. Im Rahmen der Reihe kommen Kultur- und Sozialwissenschaftler sowie Medientheoretiker zu Wort, um aus jeweils ihrer Perspektive zu einer Neuinterpretation der russischen Kultur und Politik vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse beizutragen.